Smartphones begleiten uns zuverlässig durch den Alltag – bis plötzlich der Akku streikt. Revolutionäre Akkutechnologien fehlen bislang, daher ist es wichtig, das Beste aus vorhandenen Batterien herauszuholen. Wie eine Umfrage im Auftrag von Huawei zeigt, rechnet jeder zweite Nutzer mit durchschnittlich 10 bis 24 Stunden Akkulaufzeit, während 15 Prozent sogar weniger als 10 Stunden erwarten (Quelle: PCtipp). Doch wie lässt sich mehr Akkulaufzeit gewinnen und gleichzeitig die Batterie langfristig schonen? Hier sind 8 praxiserprobte Tipps.
Tipp 1: Displayhelligkeit reduzieren
Das Display ist meist der größte Stromverbraucher. Bereits eine etwas geringere Helligkeit spart spürbar Energie, ohne die Sichtbarkeit wesentlich einzuschränken. Zwar verfügen Android und iOS über eine automatische Helligkeitsregelung, doch auch diese orientiert sich an einer manuell eingestellten Referenzhelligkeit. Das Einstellen einer moderaten Basishelligkeit wirkt sich somit direkt positiv auf die Akkulaufzeit aus.
Tipp 2: Bildschirm-Timeout kurz einstellen
Je kürzer die Zeit, bis das Display bei Nichtbenutzung abschaltet, desto weniger Energie wird verschwendet. Während ein zu kurzer Timeout (unter Android “Display automatisch ausschalten”) oft beim Lesen stört, sind Werte von etwa 30 Sekunden bis einer Minute oft ein guter Kompromiss zwischen Komfort und Energiesparen.
Tipp 3: Dark Mode nutzen
Der Dark Mode (unter Android “dunkles Design”) spart bei Smartphones mit OLED-Displays erheblich Energie, da schwarze Pixel ausgeschaltet bleiben und keinen Strom verbrauchen. In einem Test konnte der Energiebedarf eines Google-Pixel-OLED-Displays durch Verwendung dunkler Farben um 63 Prozent gesenkt werden.
Tipp 4: Funkverbindungen gezielt deaktivieren
Funkmodule wie Bluetooth, WLAN oder GPS verbrauchen permanent Strom. Wer ungenutzte Module abschaltet, reduziert den Energieverbrauch. Insbesondere in Regionen mit schlechtem Empfang verhindert der Flugmodus, dass das Smartphone erfolglos nach Netzen sucht und dabei Energie verschwendet.
Tipp 5: Hintergrundaktivitäten einschränken

Viele Apps verbrauchen unbemerkt Energie, indem sie im Hintergrund laufen und regelmäßig Daten abrufen. Unter iOS können Hintergrundaktualisierungen und -aktivitäten manuell deaktiviert oder verringert werden, um den Akku zu schonen. Unter Android bietet sich dafür die Funktion “Intelligenter Akku” an: Durch Machine Learning lernt die Funktion anhand der tatsächlichen Smartphone-Nutzung fortlaufend, wie die einzelnen Apps verwendet werden, und kann so automatisch die Leistung und Einstellungen zu den Benachrichtigungen bei einzelnen Apps anpassen.
Obwohl sich durch das Begrenzen von Hintergrundprozessen Energie sparen lässt, sind manche manuellen Eingriffe – etwa das ständige Schließen von Apps – eher kontraproduktiv. Denn das Beenden von Apps führt dazu, dass diese bei erneuter Nutzung vollständig neu gestartet werden müssen. Das kann wiederum mehr Strom verbrauchen als eingespart wurde. Moderne Smartphones verwalten Energie und Akkuprozesse in der Regel effizienter, wenn stattdessen die genannten Funktionen genutzt werden.
Tipp 6: Energiesparmodus nutzen
Fast jedes Smartphone verfügt über Energiesparmodi, die Displayhelligkeit, Hintergrunddienste und Animationen automatisch reduzieren. Dies verlängert die Akkulaufzeit merklich, besonders, wenn die Batterie bereits zur Neige geht.
Tipp 7: Akku richtig laden
Die Akkulebensdauer verlängert sich erheblich, wenn die Ladung zwischen etwa 30 und 80 Prozent gehalten wird. Vollladungen (100 Prozent) und vollständige Entladungen belasten Lithium-Ionen-Akkus stärker und beschleunigen deren Verschleiß.
Tipp 8: Extreme Temperaturen vermeiden
Große Hitze oder starke Kälte beeinflussen die Akkukapazität negativ. Besonders Hitze (z. B. pralle Sonne oder schnelles Laden) beschleunigt den Verschleiß erheblich. Die optimale Umgebungstemperatur für Smartphones liegt zwischen 15 und 30 Grad Celsius.
Wer diese einfachen Tipps beachtet, gewinnt nicht nur kurzfristig Laufzeit hinzu, sondern verlängert gleichzeitig die Lebensdauer des Akkus.